Steingraeber begeistert in 2 Konzerten der Elbphilharmonie
Zweimal ausverkauftes Haus, stehende Ovationen, Jubel für die Künstler. Der Pianist Martin Stadtfeld
und das Dresdner Festspielorchester begeisterten mit einem außerordentlichen Programm samt
außerordentlichem Gesamtklang am 2. und 3. Mai das Publikum in der Hamburger Elbphilharmonie.
Stadtfeld verlangte für diese Konzerte einen Steingraeber & Söhne Konzertflügel E-272.
Für alle Beteiligten war es eine Premiere im umjubelten neuen Wahrzeichen Hamburgs.
Martin Stadtfeld begeisterte am Steingraeber & Söhne Flügel E-272, den er bereits für seine jüngst
eingespielte Chopin-CD nutzte. Mit einem "Sordinozug" ausgestattet, erlaubt der Flügel verschwindend
leise Pianissimo-Passagen, welche Dank der Akustik in der Elbphilharmonie bis in die obersten Ränge
getragen wurden. Damit verschmolz der Klavierklang bestens mit dem besonderen Klang des Dresdner
Festspielorchesters, das mit historischen Instrumenten beziehungsweise historischen Saiten spielte.
Insbesondere beim ersten Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven führte dies zu einem klaren,
durchsichtigen Klang, den der Pianist in einer eigenen, außerordentlichen Kadenz virtuos kontrastierte,
um dann wieder zum warmen Gesamtklang zurück zu kehren. Johann Sebastian Bachs große Gamben Sonate
Nr. 1 schloss sich im Duo Jan Vogler und Martin Stadtfeld an. Ein besonderes Klangerlebnis auch wegen
der ungewöhnlichen Barock-Instrumentenstimmung nach Bach-Kellner. Hier nutze Martin Stadtfeld den
sogenannten "Mozartzug" an seinem Steingraeber E-272 und spielte mit einem Tastentiefgang von
nur 8 Millimetern.
Jan Vogler, der bereits mit dem kanadischen Pianisten Louis Lortie am
Steingraeber E-272 eine Schumann-CD in Dresden eingespielt hat, orderte den Flügel E-272 aus der
Elbphilharmonie umgehend für seine Dresdner Musikfestspiele.
Die Akustik der Elbphilharmonie erwies sich als perfekt für die Besetzung und für dieses Programm.
Intensiv, ohne zu überzeichnen, klar ohne Härten und dank des abgenommenen Flügeldeckels auch
ohne Benachteiligung für die hinteren Sitzreihen.