Erstes eigenes Cembalo Opus 1 fertiggestellt
Im Herbst 2011 wurde die Arbeit begonnen. Das Vorbild: Ein zweimanualiges Cembalo nach Ruckers 1640,
mit 2 x 8' Registern, 1 x 4' Register und einem Lautenzug. Die Tonhöhe ist durch eine Transponiereinrichtung
von 440 Hz auf 415 Hz verstellbar. Der Korpus und die meisten anderen Holzteile sind aus Tulpenholz
und der Resonanzboden aus sehr gut klingender Bergfichte. Die Springer und Rechen bestehen aus bestem
Birnbaumholz, um eine präzise Tonerzeugung zu gewährleisten. Die Untertasten sind mit Ebenholz belegt
und die Obertasten haben zusätzlich eine Knochenauflage. Die Delrinkiele ermöglichen ein wunderbar
obertonreiches Klangbild.
Das Instrument hat eine Gesamtlänge von 228 cm und eine Breite von 90 cm. Als Untergestell dient ein
separates, zerlegbares Gestell in flämischer Art. Nachdem alle Teile fertiggestellt waren, wurde eine
blaue Farblackierung mit Vergoldungen an den Profilen und Blattgold-Kassetten auf der Zarge aufgebracht.
Bei dem sorgfältigen Bau des Cembalos wurden nur erstklassige, langjährig abgelagerte Hölzer verarbeitet.
Die verwendeten Leime verfügen über die vorteilhaften
Eigenschaften des traditionellen Warmleims, besitzen
aber eine höhere Beständigkeit. Bei Bestellung eines Instruments können wir unterschiedlichste Kundenwünsche
berücksichtigen.
Unser erstes Cembalo ist schon verkauft und steht im Schloss Friedrichsfelde. Sie können es bei einem Besuch
in den wunderschön restaurierten Räumen des Schlosses bestaunen.
Das 2. Cembalo ist schon fast fertig und steht in unserer Werkstatt in der Prenzlauer Allee
für Sie anspielbereit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!